Im CAS Schulleitung ging es heute um eine Einführung ins Personalmanagment. Eine Hauptfunktion des Personalmanagements ist die Personalgewinnung. Dabei habe ich mich gefragt: Spielen bei der Suche nach und Auswahl von Lehrpersonen Soziale Netzwerke oder digitale Portfolios eine Rolle? Die Antwort ist wenig überraschend: Nein. Ich gehe aber davon aus, dass sich das ändern wird. Im Corporate Learning Podcast erklärt Karlheinz Pape, dass es für jeden Experten – und Lehrpersonen sehe ich als Experten – Sinn mache, sich nicht nur innerhalb, sondern auch ausserhalb des eigenen Unternehmens zu vernetzen: Damit entwickle man sich selbst, sein Arbeitsgebiet und sein Unternehmen weiter. Und vernetzen meint nicht bloss, ein Profil auf LinkedIn zu haben.
Was hat das mit Personalgewinnung zu tun? Pape hat in seinem Berufsleben rund 500 Ingenieure eingestellt. Er würde heute niemanden mehr einstellen, den er nicht vorher in einem Fachforum gefunden hat. Drei Gründe:
- Man kann jemanden viel besser einschätzen. Die Sicherheit, die richtige Person gefunden zu haben, wird erhöht.
- Man sieht, was ein Mensch für seine persönliche Entwicklung tut. Wer sich in Fachforen aktiv bewegt, arbeitet an seiner persönlichen Entwicklung.
- Wer vernetzte Mitarbeiter einstellt, stellt im Hintergrund einen Teil des Netzwerks mit ein.
Mein „Fachforum“ ist zur Zeit vor allem die Bildungscommunity auf Twitter.
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