Pirmin Stadler

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"You must unlearn what you have learned."
Meister Yoda in Star Wars

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24. Juni 2018 by pirmin.stadler Leave a Comment

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Schulentwicklung ist ein bisschen wie… ein Flugzeug fliegen

9. Mai 2018 by pirmin.stadler 3 Comments

Im CAS Schulleitung ging es heute um Qualitätsmanagement. Ein Aspekt bei klassischen Q-Zyklen (z.B. Deming-Kreis mit plan, do, check, act) hat mich gestört: Sie dauern sehr lange (z.B. ein Schuljahr). Es müsste möglich sein, in kürzeren Abständen „Kurskorrekturen“ vorzunehmen. Dabei ist mir eine Geschichte in den Sinn gekommen: Rolf Dobelli (Die Kunst des guten Lebens, Amazon Edition, Position 155) betont, dass es oft nicht auf einen fixen Plan ankomme, sondern auf das wiederholte Weiterplanen. Ich denke, das gilt auch für Schul- bzw. Qualitätstwicklung. Dobelli bringt eine schöne Analogie:

«Sie sitzen im Flieger von Frankfurt nach New York. Wie oft, glauben Sie, ist die Maschine auf Kurs? 90 Prozent der Zeit? 80 Prozent der Zeit? 70 Prozent der Zeit? Korrekte Antwort: nie. Wenn Sie am Fenster sitzen und Ihren Blick über die Flügelkante schweifen lassen, können Sie die Unruhe der Querruder beobachten – sie sind dazu da, den Kurs unaufhörlich zu korrigieren. Tausendmal pro Sekunde errechnet der Autopilot die Abweichung vom Ist- zum Soll-Zustand und schickt seine Korrekturbefehle an die Leitwerke.»

Es geht mir also um ein flexibles Vorgehen, das aber weder ziel- noch planlos ist. Continue reading “Schulentwicklung ist ein bisschen wie… ein Flugzeug fliegen” »

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Neue Rollenbilder …und Batman

8. Mai 2018 by pirmin.stadler Leave a Comment

Philippe Wampfler hat die Batman-Metapher aus dem Onboarding von Games auf die Schule übertragen:

„Eine Lehrperson sollte den Schülerinnen und Schülern nicht in den Weg geraten, wenn sie Zusammenhänge selbst verstehen wollen – und dabei nicht einmal sichtbar sein. Aber unterstützen, wenn sie gebraucht wird.“  Wie Batman.

Die Metapher liefert mir auch ein positives Bild für die Lehrperson als Begleiter und Coach. Ich erlebe ab und zu, dass Lehrer*innen die neue Rolle als Abwertung empfinden („Ich bin nur noch Begleiter und Coach“). Denn wer mag es nicht, wenn einem die Schüler*innen an den Lippen hängen? Während es für die klassische Lehrerrolle viele positive Bilder gibt (sage on the stage, Robin Williams auf den Pulten stehend in Der Club der toten Dichter), fehlen mir solche Bilder für die neue Rolle. Der guide on the side steht halt nicht auf der Bühne. Batman funktioniert (für mich) als positiv besetztes Bild.

(Eine Anmerkung: Eine Lehrperson nimmt verschiedene Rollen ein, sie ist nicht immer und nicht nur noch Begleiter und Coach. Sie darf also auch mal auf der Bühne stehen.)

 

 

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Scheitern

8. Mai 2018 by pirmin.stadler 9 Comments

In den letzten Tagen ist mir an verschiedenen Stellen das Thema Scheitern begegnet:

  1. Bei einem Kurs mit dem Titel Besser scheitern steht in der Beschreibung: „In der zielgerichteten und planvollen Entwicklung von Schulen ist Scheitern wahrscheinlicher als Nicht-Scheitern.“  Ich habe den Eindruck, dass das stimmt. Aber es wird selten darüber gesprochen.
  2. Ganz anders an einer FuckUp Night: Dort erzählen Unternehmer*innen vor einem Publikum ihre Scheitergeschichten und was sie daraus gelernt haben. Das Konzept stammt aus dem Silicon Valley: „Dort, in Kalifornien, gilt das Scheitern fast schon als Pflicht. Nur wer mindestens ein Start-up-Unternehmen versenkt hat, trägt den wahren Unternehmergeist in sich, heisst es dort.“
  3. Ein perfektes Bild vom Scheitern als Lehrer liefert der Star Wars-Film Die letzten Jedi: Jedi Meister Luke Skywalker trägt Mitschuld an der Erschaffung von Bösewicht Kylo Ren, der sein Schüler war. Luke wendet sich von der Welt, Familie, Freunden und „der Macht“ ab. Er lebt als gebrochener Mann auf einem fernen Planeten. Erst der Geist eines Lehrers – Meister Yoda – heilt ihn, indem er zeigt, dass Scheitern und Lernen zusammengehören: „Gib weiter, was du gelernt. Stärke. Beherrschung. Aber Schwäche, blinder Eifer, Versagen ebenso. Ja, Versagen, ganz besonders. Der grösste Lehrer Versagen ist.“

Mein Fazit: Auch Schulleiter*innen und Lehrer*innen sollten ihre Scheitergeschichten erzählen. Um Kränkungen zu überwinden, daraus zu lernen, und damit Scheitern kein Tabu bleibt. Eine FuckUp Night (in einem vertrauten Kreis) wäre vielleicht ein geeignetes Format. Und als Einstimmung könnte man Die letzten Jedi schauen;-)

(Vielleicht will jemand in den Kommentaren eine Scheitergeschichte erzählen? Ich weiss, ich sollte den Anfang machen).

Ein passendes Zitat von Niels Bohr: „Ein Experte ist jemand, der in einem sehr begrenzten Bereich bereits alle möglichen Fehler gemacht hat“.

 

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10. April 2018 by pirmin.stadler Leave a Comment

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Fordern, fördern, Leistung erbringen

7. April 2018 by pirmin.stadler Leave a Comment

Hier habe ich personalisiertes Lernen als Antwort auf Heterogenität beschrieben. Arbeit mit Wochenplänen ist ein erster Schritt dahin (auch da gilt: Wochenplan ist nicht gleich Wochenplan). Auf dem holprigen Weg schleichen sich immer wieder Denkweisen ein, die wir aus unseren Schulkarrieren kennen, die vielleicht mal halbwegs funktioniert haben. Im Alltag und während Konflikten ist es schwierig, nicht wieder in diese Muster zu fallen. Als Erinnerung für mich: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“ (das Zitat wird unterschiedlichen Personen zugeschrieben). Ein Beispiel:

Ein Lehrperson hat folgende Beobachtung gemacht: Die Schüler hätten wenig Hausaufgaben und viele würden für den Wochenplan nicht die vorhandenen sieben Lektionen benötigen. Sie seien schon früher fertig, machen aber die angebotenen Wahlaufgaben nicht. Die „Lösung“: Wir müssen von unseren Schülern etwas verlangen, müssen mehr fordern. Die Jugendlichen sollen Leistung erbringen. Konkret: Mehr Aufgaben für den Wochenplan und mehr Hausaufgaben.

Vielleicht trifft die Beobachtung zu. Doch die „Lösung“ halte ich nicht für eine Lösung, sie ist vielmehr Teil des Problems: Einfach mehr zu tun geben, mehr Arbeitsblätter, mehr (zuhause) auswendig lernen (verbunden mit einer Prüfung, damit genug Druck da ist), mehr von „alle erledigen die gleichen Aufgaben“, mehr Bulimielernen, mehr oberflächliches Lernen. Vielleicht würden das sogar einige Eltern begrüssen („da wird etwas gefordert von den Jugendlichen, da geht es um Leistung“).

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