Mit dem Lehrplan 21 beschäftige ich mich jetzt schon einige Zeit. Zum Beispiel in Arbeitsgruppen zum Modullehrplan Medien und Informatik oder als Teilnehmer eines Mathematik-Grundkurses. Angesichts von Kompetenzbereichen, Kompetenzen, Kompetenzstufen, Kompetenzrastern, Kompetenzverteilungsplänen, Orientierungspunkten und Querverweisen formuliere ich für mich folgende These:
„Der Lehrplan 21 spielt für Verwaltung und Lehrmittelverlage eine Rolle, jedoch nicht für die einzelne Lehrperson.“
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, im Alltag mit dem Ding zu arbeiten. Das verkommt für mich zur Ingenieurspädagogik, mir graut davor. Ob die Kompetenzorientierung (sexy Wort…) an den Schulen Einzug hält und sich tatsächlich etwas tut, bezweifle ich ebenfalls (Gründe führe ich heute nicht auf). Wenn ich höre, es gehe um eine „Akzentverschiebung“ und „man mache ja Vieles schon“, dann wird man damit wohl Widerstand bei den Lehrpersonen vermeiden wollen. Der Ehrlichkeit halber müsste man dann aber auch sagen: Nur für eine Akzentverschiebung müssen wir kein Geld ausgeben.
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