Auf dem Umschlag seines Buchs Mit Freude lernen fragt Gerald Hüther: „Weshalb wollen eigentlich die meisten Kinder spätestens nach der ersten Klasse vom Lernen nichts mehr wissen? Weshalb nutzt der Knirps, der als Baby lustvoll die Welt entdeckt hat, spätestens jetzt seine Kreativität nur noch, um dem Lernen möglichst zu entfliehen? Weshalb empfindet kaum ein Erwachsener Lernen als Bereicherung des eigenen Lebens und als zutiefst lustvoll und beglückend?“
Auf Mit Freude lernen bin ich in einer Buchhandlung gestossen (ja, mit Büchern aus Papier), habe es dann aber nicht gekauft, weil ich in den Ferien mal „nur zum Spass“ lesen möchte. Hüther ist mir dann jedoch in einem Online-Beitrag wieder begegnet: Lernen mit Begeisterung – Ein Plädoyer für eine neue Lernkultur.
Hüther bringt unzimperlich auf den Punkt, was in vielen Schulen falsch läuft: „Es geht also weniger darum, mit Hilfe von Förderprogrammen Kindern immer schneller immer mehr Wissen beizubringen. Was wir brauchen sind Programme, die verhindern, was viel zu häufig heute noch immer passiert, nämlich dass Kinder irgendwann die Lust am Lernen verlieren.“
Hüther beschreibt, wann Lernprozesse gelingen und fasst zum Beispiel Erkenntnisse der Hirnforschung zusammen. Knapp und verständlich. Vielleicht reicht das ja und ich muss kein ganzes Buch lesen.
(Ja, inzwischen habe ich Mit Freude lernen doch auf den eReader geladen…)
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