Die Klassengrösse wird von Politikern, Eltern und Lehrern immer wieder hitzig diskutiert. Klar ist: Mit grösseren Klassen lassen sich Kosten senken. Und der gesunde Menschenverstand sagt: In kleineren Klassen lernen Kinder besser und mehr. Weil die Lehrperson mehr Zeit für jedes Kind hat. Darum schaden grössere Klassen dem Lernerfolg. Doch der „gesunde Menschenverstand“ irrt sich wahrscheinlich. Könnte es sein, dass kleine Klassen dem Lernen schaden? Malcolm Gladwell befasst sich in einem Kapitel seines Buches David und Goliath genau damit. Er ist weder Lehrer noch „Bildungsexperte“, seine Erkenntnisse geben trotzdem zu denken:
Mit Freude lernen?
Auf dem Umschlag seines Buchs Mit Freude lernen fragt Gerald Hüther: „Weshalb wollen eigentlich die meisten Kinder spätestens nach der ersten Klasse vom Lernen nichts mehr wissen? Weshalb nutzt der Knirps, der als Baby lustvoll die Welt entdeckt hat, spätestens jetzt seine Kreativität nur noch, um dem Lernen möglichst zu entfliehen? Weshalb empfindet kaum ein Erwachsener Lernen als Bereicherung des eigenen Lebens und als zutiefst lustvoll und beglückend?“
Auf Mit Freude lernen bin ich in einer Buchhandlung gestossen (ja, mit Büchern aus Papier), habe es dann aber nicht gekauft, weil ich in den Ferien mal „nur zum Spass“ lesen möchte. Hüther ist mir dann jedoch in einem Online-Beitrag wieder begegnet: Lernen mit Begeisterung – Ein Plädoyer für eine neue Lernkultur.
Hüther bringt unzimperlich auf den Punkt, was in vielen Schulen falsch läuft: „Es geht also weniger darum, mit Hilfe von Förderprogrammen Kindern immer schneller immer mehr Wissen beizubringen. Was wir brauchen sind Programme, die verhindern, was viel zu häufig heute noch immer passiert, nämlich dass Kinder irgendwann die Lust am Lernen verlieren.“
Hüther beschreibt, wann Lernprozesse gelingen und fasst zum Beispiel Erkenntnisse der Hirnforschung zusammen. Knapp und verständlich. Vielleicht reicht das ja und ich muss kein ganzes Buch lesen.
(Ja, inzwischen habe ich Mit Freude lernen doch auf den eReader geladen…)
Mit 44 Fragen über Absurdistan ins Neuland
Via Twitter bin ich auf den Blog-Beitrag Fragst du schon oder weisst du noch? Alles geht anders von Martin Gaedt gestossen (mit einer hübschen „Karte“, die den Weg vom Altland über Absurdistand ins Neuland zeigt). Er schlägt vor, beim Warten (an der Ampel, Supermarktkasse…) 44 Fragen zu stellen. Denn Fragenfitness stärke die Ideenfitness. Wer fragt, stellt in Frage: „Es gibt keine guten oder schlechten Fragen. Jede Frage kann etwas in Ihnen anstoßen, Sie anregen oder aufregen. Fragen können sinnlos erscheinen, abstoßen oder zum Nachdenken anregen. Entweder Sie bleiben gleichgültig oder Sie werden inspiriert. Ohne Fragen keine Veränderung. Sind Sie für Stillstand, stellen Sie einfach keine Fragen. […] Kreativität und Innovation, alles beginnt mit außergewöhnlichen, absurden, unsinnigen Fragen. “ Wenn man viele Fragen stellt, dann ist auch mal eine super Frage dabei.
Hier sind meine ersten 44 Fragen (warum gerade 44? Weiss ich auch nicht): Continue reading “Mit 44 Fragen über Absurdistan ins Neuland” »
Endlich Lösungen für ein 200-jähriges Problem?
„Wenn Schüler ihr Lernen steuern – Endlich Lösungen für ein 200-jähriges Problem?“ ist der Titel meiner Zertifikatsarbeit im CAS Unterrichts- und Schulentwicklung. Du kannst sie als PDF downloaden:
Aus der Beurteilung: „Insgesamt ein kluge, kohärente und konsequente, lustvolle und notwendigerweise radikale Arbeit.“
Es geht um…
- ein Problem, das alle Schulen betrifft. Eigentlich ist es offensichtlich, es wird jedoch oft ignoriert.
- „Lösungen“, die nicht funktionieren. Sie werden immer noch praktiziert und inzwischen ins Absurde getrieben. Auch du bist ihnen auf deinem (Aus)bildungsweg begegnet. Vielleicht hast du dich inzwischen davon erholt.
- Lösungen, die funktionieren können, wenn…
Wem die Arbeit nützt, der soll sie nutzen. May the force be with you!
(man muss Star Wars weder mögen noch kennen, um draus zu kommen;-))
10 Tipps, wie Schulleiter und Lehrer um die Digitalisierung herumkommen
Via Twitter bin ich auf die Hitparade der digitalen Ignoranz gestossen:
Die Top 10 wie Sie die #Digitalisierung erfolgreich meistern (PS: es ist gar nicht schwer) via @FrankWidmayer Danke! pic.twitter.com/SdeoONOOup
— Tobias Frydman (@TobiasFrydman) 7. April 2016
Ich habe den Beitrag auf die Schule angepasst: 10 Tipps, wie Schulleiter und Lehrpersonen um die Digitalisierung herumkommen.
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Die Simpsons und der Leitmedienwechsel
SymbolGIF »Herausforderung von #Schule „heute“« pic.twitter.com/ZivCHgPrc2
— Dejan Mihajlović (@DejanFreiburg) 3. März 2016
Der Inhalt dieses Blog-Posts ist nicht neu (ich wiederhole mich:-)), doch die Simpsons bringen die Diskussion schön auf den Punkt und Beat Döbeli hilft bei einer differenzierten Betrachtung: Wie reagieren Schulen auf die Digitalisierung? Wie sollen sie reagieren?
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